Sechs Monate intensives Training führten sechs Karatekas zum Erfolg. Drei Karatekas der Karate-Abteilung des TSV Gerabronn und drei vom Shotokan-Karate-Team Crailsheim trainierten zusammen auf die SHO-DAN-Prüfung (1. DAN) und schrieben Sportgeschichte für ihre jeweiligen Vereine. Sho ist abgeleitet von Shogatsu. Katsu ist der Mond. Und Shogatsu bedeutet in diesem Zusammenhang der erwachende Mond. Es ist also nicht die „1“ die da gemeint ist, sondern das Erwachen in der Kampfkunst.
Die Prüfung fand in Stockheim unter der Leitung der beiden Prüfer Hermann Walter (7. DAN) und Anton Klotz (8. DAN) statt. Geprüft wurde nach den SOK-Kriterien (SOK= Stilrichtungsoffenes Karate). Alle Prüflinge hatten die Kata-Variante (Kata= Kampf gegen mehrere imaginäre Gegner) gewählt. Gefordert wurde das Können von insgesamt zehn Katas. Bei der Prüfung wurde die Kata Jion und Kanku-Dai geprüft. Beim ersten Durchgang wurden aus jeder Kata drei Grundschul-Kombinationen geprüft. Beim zweiten der korrekte Ablauf und die Technikausführungen beider Katas selber und beim dritten Durchgang das Bunkai. Hier mussten aus den beiden Prüfungskatas jeweils drei Anwendungen mit einem Partner gezeigt werden.
Die beiden Trainer Manfred Diehl (4. DAN) und Fritz Walch (2. DAN) von der Karate-Abteilung des TSV Gerabronn, die die sechs Karatekas während der Vorbereitung betreuten, waren genauso glücklich wie die sechs Prüflinge als sie ihr DAN-Diplom von den beiden Prüfern überreicht bekamen.