Rückblick Praktikerseminar 2

Mitte Mai war es wieder so weit. Der zweite Teil des Praktikerseminars für Kinder- und Jugendtrainer stand an. Jugendreferent des Karateverband Baden-Württemberg, Helmut Spitznagel, hatte für das Wochenende wieder viele neue Ideen dabei, wie man ein Training lehrreich, aber dennoch mit viel Spaß und Abwechslung gestalten kann. 

 

Nach dem Abendessen am Freitagabend gab es eine kleine Vorstellungsrunde der Teilnehmer in der sich ausgetauscht werden konnte, wie ein Training in einem anderen Dojo abläuft. Mit diesen Infos hatte man neune Input für sein eigenes Training und um diesen zu verarbeiten, hatte man nun die Nacht Zeit.

 

Am Nächsten Tag ging es nach dem Frühstück gestärkt in den ersten praktischen Teil. Mit Überkreuzübungen und Übungen wie „Hase und Jäger“ machten wir unser Gehirn warm. Rhythmus und Gleichgewichtsschulung erwärmten auch unseren Körper. Als dann alles in Betriebstemperatur war ging es mit den einzelnen Kumiteformen weiter. Welche Formen gibt es? Welche Kumitemenschen gibt? Und wie verhalte ich mich in den einzelnen Situationen? Mit diesem Wissen ging es in die wohlverdiente Mittagspause.

 

Am Nachmittag mussten wir natürlich unser Gehirn erst einmal wieder aufnahmefähig machen. Mit der „liegenden Acht“ oder dem „Elefanten“ war das aber kein Problem. So trainierten wir anschließend das Nicht-Dominaten-Auge, denn jeder Mensch hat ein Auge mit dem er besser und schlechter sieht. Mit Augenklappen wurde das starke Auge zugedeckt und mit unterschiedlichen Übungen das schwächere trainiert. Hier wurden zum Beispiel Bälle dem Partner zugeworfen und gefangen oder auf einem Badminton-Schläger der Ball balanciert. Am Abend wurde sich nach dem Abendessen noch gemütlich zusammengesessen und man hatte die Möglichkeit sich auszutauschen.

 

Sonntagmorgen wurden verschiedene Koordinationsübungen zum erwachen von Körper und Geist geübt. Dazu zählen der „Polizist“, der „Kasatschock“ und der „Indian Sidestep“. Nach so viel Kopfarbeit war es Zeit für den Körper. Mit Powerbänder wurde sowohl die Kraft als auch spezielle Karatetechniken trainiert. Zum Abschluss liefen wir noch die Kata des Universums – Ten no Kata Omote. Nach dem letzten Mittagessen macht sich dann alle Teilnehmer auf die Heimreise um in nächster Zeit ihr neu erlerntes Wissen im Training einsetzen zu können.